Windstärke

Fragen und Antworten

Werden Windmessungen überall vorgenommen, wo Windräder entstehen sollen?

Um die Wirtschaftlichkeit eines geplanten Windprojekts zu überprüfen, werden am jeweiligen Standort über einen längeren Zeitraum Windmessungen durchgeführt. Das dafür übliche Verfahren ist das Lidar-Messverfahren. Für eine aussagekräftige Messung sammelt das Messgerät über zwölf Monate hinweg Daten. Diese werden von einem Windgutachter ausgewertet. Um die Ergebnisse auf andere Jahre übertragbar zu machen, zieht er bei der Auswertung Wetterdaten mehrerer Dekaden heran.   

In Gegenden, in denen bereits viele Windkraftanlagen stehen, kann der Windertrag sehr zuverlässig anhand vergleichbarer Windenergieanlagen prognostiziert werden. 

Kann ein Windmessgerät am Boden die Windstärke auf Höhe der geplanten Rotorblätter erfassen?

Ja. Das Messgerät misst die Luftbewegungen mittels Lidar-Technologie in einer Höhe von bis zu 200 Metern. Beim Lidar-Messverfahren werden Laserstrahlen in verschiedene Richtungen ausgesendet. Durch Aerosole und kleinste Partikel in der Luft werden diese Laserstrahlen reflektiert. Anhand des Doppler-Effektes kann die Bewegung einzelner Teilchen relativ zum Messgerät bestimmt werden. Geräteintern kann damit die horizontale Bewegung der Luft über dem Gerät bestimmt werden. Wenn höhergelegene Teilchen die Laserstrahlen reflektieren, dauert die Reflexion minimal länger, wodurch das Gerät weiß, in welcher Höhe die Luftbewegung stattfindet.  

In dieser Rubrik beleuchten wir die unterschiedlichen Aspekte des Windprojekts und beantworten häufig gestellte Fragen.

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